Lockdown: Nachhaltige Positionierung mit Content Marketing – worüber Sie reden können (3/3)
Unter Content Marketing versteht man das Erstellen und Teilen von informierenden, beratenden oder unterhaltenden Inhalten für die Zielgruppe eines Unternehmens. Teilen Sie z.B. Ihr Know-how, Ihre Erfahrungen oder Geschichten aus dem Lockdown.
Auf die richtigen Inhalte kommt es an
Kommunikation in einer Krise ist immer herausfordernd – es müssen die richtige Töne getroffen werden. Treffen Sie diese richtig, so können Sie sich in den Köpfen Ihrer Kundschaft nachhaltig positionieren. Themen wie Verantwortung, Rücksicht, Innovation, Flexibilität und Sicherheit können jetzt besetzt werden.
Lösungsansätze für Content Marketing
Inhalte
Positionieren Sie sich als Expertin oder Experte
Ihr Know-how ist gefragt! Sei es in der Form eines PDF, eines Blogs oder eines YouTube-Kanals: Ihre Kundschaft hat jetzt tendenziell eher Zeit, Informationen zu konsumieren. Das ist besonders spannend für Branchen, die tatsächlich keine Leistungen anbieten können. Positionieren Sie sich als Expertin oder Experte und geben Sie auch einmal kostenlos etwas von Ihrem Wissen preis. Dadurch können Sie sich in den Köpfen Ihrer Zielgruppen klar positionieren – was gerade für die Zeit nach der Krise vorteilhaft ist.
Wie kann ich meiner Kundschaft helfen?
Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kundschaft, zeigen Sie Herz und Emotionen. Was ist für meine Kundinnnen und Kunden aktuell relevan? Es geht nicht um das banale Verkaufen – sondern um die Verbesserung der Lebensumstände. Gastronomiebetriebe beispielsweise können Rezepte teilen – damit man sein Lieblingsgericht nicht vermissen muss. Personalberater können Tipps zur erfolgreichen Rekrutierung trotz Einschränkungen geben – damit der eigene Betrieb weiterläuft. Spielwarenhändler können Ideen für Spiele und Unterhaltung vorschlagen – damit der gemeinsame Abend als Familie schön wird.
Plaudern Sie aus dem Nähkästchen – ohne Mitleid
Mit welchen Herausforderungen sind Sie konfrontiert? Wie gehen Sie diese an und welche Lösungen haben Sie für sich entdeckt? Geschichten von Ihnen, Ihren Mitarbeitenden oder Lieferanten sind gefragt. Teilen Sie Ihre Erfahrungen und packen Sie die Chance, sich «menschlich» darzustellen. Bei einer Umfrage gaben 70 Prozent der Teilnehmer an, Unternehmen sollen positive Botschaften verbreiten, weil das eine gewisse Normalität in den Alltag bringe. Im Umkehrschluss heisst das auch, dass Sie mit negativen Inhalten sorgsam umgehen sollen – seien Sie also vorsichtig mit Mitleid.
Was ist Ihr Beitrag zur Pandemie-Bekämpfung?
Eben genannter Umfrage zufolge sind 70% der Befragten der Meinung, dass auch Unternehmen zur Lösung beitragen sollen. 77 Prozent wollen, dass Unternehmen die Gesellschaft in dieser Zeit unterstützen. 82 Prozent fordern konkret finanzielle Hilfe für medizinisches Personal. Was heisst das konkret? Sprechen Sie an, welche Anstrengungen Sie im Bereich Hygienemassnahmen in ihrem Unternehmen vornehmen. Können Sie gesellschaftlich relevante Projekte unterstützen – dann sprechen Sie darüber (kostenlose Mahlzeitendienste, Unterstützung mit Manpower sind nur einige der Beispiele).
Tools
Blog
Starten Sie mit einem Blog, in dem Sie regelmässig über Themen schreiben, die für Ihre Kundschaft relevant sein können.
Video-Inhalte
Nehmen Sie einfache, kurze Video-Clips auf und laden Sie diese auf YouTube oder als Story auf Instagram hoch. Dies ist besonders hilfreich bei Themen, die erklärt werden müssen oder eine direkte Anwendung nötig ist (Fitness, Kochen, Handwerk).
Aktive Verbreitung der Inhalte
Kommunizieren Sie dieses Wissen über digitale Kanäle, beispielsweise einem E-Mail-Newsletter, in Papierform als Mailing oder über Social Media.
Beispiele aus der Praxis
Jetzt loslegen!
Sehen Sie die aktuelle Krise als Chance, sich weiterzuentwickeln und die digitale Transformation Ihres Unternehmens voranzutreiben. Gewisse Aktivitäten sind vielleicht nur temporär – andere können aber auch langfristig relevant sein. Viele der Massnahmen können Sie selbständig umsetzen, benötigen aber meist eine gewisse digitale Affinität und etwas Durchhaltevermögen.
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