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Lockdown: Mit der richtigen Kommunikation durch die Krise (1/3)

Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Tagen stark verändert – Konsumenten müssen sich neu orientieren und haben viele Fragen. Höchste Zeit, darauf Antworten zu geben und sich nicht von Mitbewerbern überholen zu lassen!

Was weiss Ihre Kundschaft?

Auch wenn der physische Kontakt mit Ihren Kundinnen und Kunden derzeit nicht möglich ist, müssen Sie zeigen, dass Sie weiterhin da sind. Es ist wichtig, dass Sie den Kontakt nicht abbrechen, damit Sie auch nach der Krise im sogenannten «Relevant-set» Ihrer Kundschaft und so in deren Bewusstsein bleiben.

Zudem muss Ihre Kundschaft schnell und laufend informiert werden, wenn Sie Ihre Geschäftstätigkeit aufgrund von Lockerungen oder Verschärfungen der Lockdown-Massnahmen anpassen. Digitale Kanäle sind dafür optimal geeignet – nutzen Sie die Gelegenheit, diese zu stärken! Die Investition in Ihre Kommunikationskanäle zahlt sich auch langfristig aus, denn Sie werden diese garantiert auch in Zukunft einsetzen können.

Übrigens tun Sie damit auch gutes: Bei einer Umfrage von Twitter unter 864 Personen haben 64% angegeben, dass sie sich durch Anzeigen und Botschaften beruhigt fühlen und so ein Gefühl der Normalität erfahren – sofern diese positiven Inhalt transportieren.

Lösungsansätze zur Kommunikation

Website
Halten Sie Ihre Website stets aktuell und ergänzen Sie diese um relevante Informationen (aktuelle Öffnungszeiten, Bestellmöglichkeiten, getroffene Schutzmassnahmen etc.).

Online-Verzeichnisse nutzen
Tragen Sie sich in für Sie relevante Online-Verzeichnisse ein, die das Angebot von regionalen KMU zentral darstellen (ein Projekt ist das von uns initiierte und finanzierte Projekt www.lokal-loyal.ch für die Region Winterthur, es gibt aber auch eine grosse Menge weiterer ähnlicher Plattformen in der ganzen Schweiz).

Eintrag auf Google Maps anpassen
Manche Unternehmen verfügen bereits über einen Eintrag auf Google Maps. Falls Sie dies noch nicht haben, können Sie einen entsprechenden Eintrag kostenlos über Google My Business erstellen. Vergessen Sie nicht, Ihre Öffnungszeiten und Kontaktangaben auch dort anzupassen und aktuell zu halten.

E-Mail-Newsletter
Bauen Sie einen E-Mail-Newsletter auf, mit dem Sie Ihre Kundschaft regelmässig informieren.

Stärkung oder Aufbau Social Media
Nutzen Sie Ihre bestehenden Social-Media-Kanäle für die Kommunikation (Instagram, Facebook, LinkedIn) oder bauen Sie entsprechende Profile auf.

Nutzung neuer Kommunikationskanäle
Lancieren Sie Dienste wie WhatsApp oder Skype als Kommunikationskanal.

Ladenlokal
Auch wenn Sie Ihr Ladenlokal geschlossen haben, sorgen Sie weiterhin für eine attraktive Erscheinung (z.B. Schaufenstergestaltung, Informationsaushang am Eingang etc.).

Gedruckte Kommunikation
Versenden Sie eine persönliche Postkarte oder ein Mailing, in dem Sie auf das Angebot und Ihre Situation hinweisen.

Klassische Werbung
Ältere Zielgruppen sind auf digitalem Weg oftmals schwierig zu erreichen. Denken Sie daher auch an Zeitungsinserate oder Radiowerbung als mögliche Werbeträger. Inhaltlich informativ und kreativ ausgestaltet, kann das einen grossen Aha-Effekt haben.

Beispiele aus der Praxis

Auf der von MIND initiierten Plattform www.lokal-loyal.ch können Unternehmen aus Winterthur ihr Angebot während des Lockdowns auflisten lassen.
«Dream now – travel later»: Das Hotel Ambiance aus Zermatt informiert über die aktuelle Situation und motiviert seine Gäste, sich inspirieren zu lassen – und hält so den Kontakt aufrecht.

Jetzt loslegen!

Sehen Sie die aktuelle Krise als Chance, sich weiterzuentwickeln und die digitale Transformation Ihres Unternehmens voranzutreiben. Gewisse Aktivitäten sind vielleicht nur temporär – andere können aber auch langfristig relevant sein. Viele der Massnahmen können Sie selbständig umsetzen, benötigen aber meist eine gewisse digitale Affinität und etwas Durchhaltevermögen.

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Autor

Fabian Müller

Partner, Strategie und Design

fabian@mind.ch